„Das neue Gartenfeld“ – Vorbild für nachhaltige Stadtgestaltung

Das Neue Garten­feld ist eines der größten und ambi­tio­niertesten Wohnungs­bau­projekte Berlins. Auf einer Fläche von 60 ha ent­stehen ca. 4.000 Wohnungen und Flächen für gewerb­liche Nutzung. Das Projekt umfasst innovative Konzepte von Mobilität, Logistik und Energie über Abfall, Wasser und Regen­wasser bis hin zu Informations- und Kommunikations­technologien (IKT) und digitalen Platt­formen.

Überblick über das Neue Gartenfeld. Bildquelle: https://www.burohappold.com/projects/the-new-gartenfeld/

TKI ist dabei von der ARGE IQ Infra, bestehend aus der Happold Ingenieurbüro GmbH, dem Ingenieurbüro Kraft und der eZeit Ingenieure GmbH, mit der Planung der gesamten IKT-Infra­struktur beauftragt und sorgt für die Integration aller identi­fizierten Bedarfs­träger u.a. in den Bereichen Breit­band, Multi­media, Wärme, Wasser und Strom.

Das ehemalige Industrie­gelände im Norden der Siemens­stadt – einem Ortsteil des Bezirks Spandau – ist derzeit eine weit­gehend ungenutzte Brach­fläche. Im 20. Jahr­hundert war die Siemens­stadt das Zentrum der weltweit erfolgreichen, deutschen Elektro­industrie. Auf dem Gartenfeld stand seit 1911 das Kabel­werk der Siemens­werke. Die denkmal­geschützten Hallen sollen in den neuen Bauplänen als Markt­hallen erhalten oder in moderne Gewerbe­flächen und licht­durch­flutete Studios verwandelt werden. Neben Wohnungen und Gewerbe­flächen entstehen auch Kitas sowie eine Grund­schule.

Ansichten des Neuen Gartenfeldes. Bildquelle: https://www.burohappold.com/projects/the-new-gartenfeld/

Die gesamte technische und soziale Infrastruktur des neuen Gartenfeldes soll digital integriert und zentral gesteuert werden. Dazu erhalten alle Bewohner Zugriff auf eine Quartiers App. Ökologisch und effizient sind die Bewohner darüber miteinander vernetzt und in der Lage sämtliche quartiers­bezogene Dienste in Anspruch zu nehmen.

Eine wichtige Rolle spielt auch die Mobilität. Mit Hilfe eines völlig neuen öffentlichen Verkehrs­systems soll das Quartier autofrei gehalten werden. Dazu kommen multi­funktionale Mobilitäts­knoten­punkte zum Einsatz, die den Standort mit der umliegenden Stadt verbinden und Schnitt­stellen zu gemeinsam genutzten Diensten sowie einen autonomen Shuttle-Service umfassen. Damit wird „Das Neue Gartenfeld“ zum Vorbild für den Städtebau des 21. Jahrhunderts.

Mit der Entwicklung des Areals beauftragt ist die UTB-Projekt­manage­ment­gesellschaft, die gemeinsam mit BUWOG und Gewobag das Projekt umsetzen wird.

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