Ferngesteuerter Bahnverkehr

Auf dem Testfeld des Smart Rail Connectivity Campus (SRCC) und der 25 Kilometer langen Teststrecke der Erzgebirgs­bahn zwischen Annaberg-Buchholz und Schwarzen­berg erforscht die Technische Universität Chemnitz die 5G-Kommunikation, Auto­matisierung und Digitalisierung im Zug­verkehr. Die TKI mbH begleitete als technischer Berater der TU Chemnitz dazu die Ausschreibung für den Bau modernster und komplett eigen­ständiger 5G-Technik auf Testfeld und Teststrecke. Damit ist das Forschungs­projekt europaweit einzigartig. Den Zuschlag für den Bau und Betrieb des Netzes sicherte sich die Vodafone.

Für die Simulation unter­schiedlicher Alltags­situationen ist die Möglichkeit der beliebigen Konfiguration des Netzes durch Forscher und Forscherinnen der TU Chemnitz erforderlich, ohne die Nutzung des öffentlichen Mobil­funk­netzes zu beeinträchtigen. Möglich wird dies durch die Errichtung eines eigen­ständigen 5G Campus-Netzes auf dem Smart Rail Connectivity Campus (SRCC). Für die optimale Nutzung des 5G-Campus-Netzes startete die TU Chemnitz eine strategische Forschungs­kooperation mit der Vodafone.

Ziel der Forschungs­kooperation ist die nachhaltige Automatisierung und Digitalisierung des Schienen­verkehrs und die Entwicklung und Testung der sicheren und effizienten Fern­steuerung von Zügen. Dadurch sollen mehr Züge auf einem Strecken­abschnitt fahren können, was die Pünktlichkeit erhöhen und den Energie­verbrauch verringern soll. Darüber hinaus soll erforscht werden, wie Echtzeit-Mobilfunk und das Internet der Dinge bei der Über­wachung schwer einseh­barere oder unbe­schränkter Bahn­übergänge helfen können, um Unfälle zukünftig zu vermeiden.

Zurück